Seit August 2010 hat im Rahmen meines Altersteilzeitvertrages die Freizeitphase begonnen. Zur Altersteilzeit - und damit dem vorzeitigen Ausstieg aus meinem Beruf in drei Schritten - hatte ich mich bereits vor längerer Zeit entschieden.
Mir war im Leben Zeit immer wichtiger als Geld. Vor allem wollte ich neben meinem Beruf auch ausreichend Muse für Kunst und Kultur, für meine Hobbys oder einfach nur für mich haben.
Etwa vor zehn Jahren hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass mich mein Vollzeitjob als Hochschullehrer auffrisst. Ich ertappte mich dabei, dass ich kaum noch Texte schrieb, nur noch „knipste“ aber nicht mehr fotografierte, keine Grafiken und Collagen mehr anfertigte, wie ich das noch in den 1990er Jahren getan hatte.
Damals beschloss ich, mich noch einmal voll auf die Tätigkeit an der Uni zu konzentrieren und suchte mir, neben meinen anderen Lehr- und Forschungsaufgaben, als neue fachliche Herausforderung die Architekturpsychologie.
Natürlich war es nicht so, dass es in den vergangenen zehn Jahren weder Freizeit noch Spaß gab.
Beispielsweise haben zwei Freunde und ich in der jeweiligen Woche nach Pfingsten Wanderungen und Radtouren unternommen, bei denen wir im Osten Deutschlands fast alle Mittelgebirge und Flüsse erkundeten. Und das war dann immer ein bisschen wie Herrenpartie: rumalbern, kalauern, etc.
Es sind einige ernsthafte und weniger ernsthafte Texte zum Weltkulturerbe und Waldschlösschenbrücke in Dresden entstanden, die ich nun hier veröffentliche.
Vor allem habe ich Pläne für die Zeit nach der professionellen Phase gemacht. Es gibt mittlerweile über ein Dutzend Projekte, denen ich mich in den kommenden Jahren widmen möchte. Über manche davon wird zu gegebener Zeit in diesem Blog zu lesen sein.
Prof. Peri im Februar 2011
Prof. Peri im Februar 2011